XYLIT – UND DEIN ZAHNARZT STRAHLT
Es gibt ihn, den „Zauberstoff“, der nicht nur unser Essen versüßt, sondern obendrein für unsere Zähne Genuss ohne Reue garantiert.
Xylit ist ein zuckerähnliches Süßungsmittel, das aus Holzbiomasse (Birke und Buche) oder Maispflanzenfasern (auf Bioqualität achten) hergestellt wird. Es ist eine natürliche Substanz, die auch in Fasergemüse sowie z.B. in Erd- und Himbeeren vorkommt.
Schon in den 70iger Jahren fanden finnische Forscher heraus, daß Versuchspersonen, denen Xylit statt Zucker verabreicht wurde, 85% weniger Karies aufwiesen. Die Bakterien, die nach Genuß von Haushaltszucker Karies verursachen, verhungern, da sie den Zuckeralkohol nicht verstoffwechseln können (Turku-Studie).
Xylit regt außerdem die Speichelbildung an, regeneriert das Zahnfleisch, verhindert die Bildung von Plaques auf den Zähnen und sorgt für frischen Atem. Es remineralisiert die Zähne, da es eine Verbindung mit Calcium im Speichel eingeht.
Bei soviel wunderbarer Wirkung stellt sich die Frage, warum wir so wenig darüber hören? Sicher, die Herstellung von Xylit ist aufwendiger und kostenintensiver als Zucker. Aber wären nicht viele Menschen bereit, ihrer Zahngesundheit zuliebe auf Zucker und Süßstoff zu verzichten und die Alternative Xylit zu nutzen? Letztendlich ist Prävention der sicherste und preiswerteste Weg der Heilung.
Früher waren Diabetiker-Produkte häufiger mit Xylit gesüßt, bis man es dann durch die viel billigeren künstlichen Süßstoffe ersetzte.
Einige Kritiker beklagen, daß Xylit Bauchgrimmen verursachen kann. Bei sehr empfindlichem Darm kann das anfangs auftreten, der Körper paßt sich aber sehr schnell an. Und in vernünftiger Dosierung genossen tritt es eher selten auf. Viel mehr Bauchgrimmen macht mir die ständig steigende Zahl der Diabetiker, besonders bei unseren Jugendlichen und Kindern…
Xylit hat dieselbe Süßkraft wie Zucker, aber 40% weniger Kalorien und erhöht den Insulinspiegel nur geringfügig. Es ist deshalb eine gute Alternative für Diabetiker.
Xylit gibt es auch als Kaugummi, praktisch für unterwegs, wenn Zähneputzen nicht möglich ist. Es ist außerdem der einzige mir bekannte zuckerfreie Kaugummi, der nicht mit Aspartam gesüßt ist. Und Aspartam ist, was seine krebserzeugende Wirkung angeht, immer noch umstritten.
ACHTUNG: Für Hunde ist Xylit toxisch (3-4g/kg Körpergewicht können Hunde schon umbringen), da es zu einer massiven Insulinausschüttung bei Hunden kommt (nicht bei Katzen!) und der Blutzucker stark abfällt. Außerdem schädigt es die Hundeleber.
Für uns Menschen ist es dagegen ein wahres Geschenk der Natur.Empfehlung: 3mal täglich nach den Mahlzeiten 1/2 Teelöffel Xylitpulver gut einspeicheln und 3-5 Minuten im Mund hin- und herbewegen. Der Zahnarzt deines Vertrauens wird verblüfft sein, wie gut du deine Zähne gepflegt hast.
Quellen: Dr. Ulrich Bruhn, www.aerztlichepraxis.de
wikipedia: Xylit