G

GERSTENGRAS

Frisch gepresster Saft aus Gras (Weizen- oder Gerste) wurde schon in den 70iger Jahren durch Dr. Ann Wigmore, eine Vorreiterin in Sachen Rohkost bekannt. Und das völlig zu Recht, denn er ist ein Füllhorn an wertvollen Inhaltsstoffen. Der japanische Forscher Dr. Yoshihide Hagiwara untersuchte schon vor 40 Jahren viele chlorophyllhaltige Pflanzen und hält Gerstengras für „das nährstoffreichste Lebensmittel der Welt“.

Gerstengras ist reich an Vitamin A, E, C, K, B1, B2, B3, B6 und sogar B12! Es enthält alle essentiellen Aminosäuren, also alle, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Außerdem die Mineralien Selen, Magnesium, Kalium, Eisen und Zink.
Gerstengras enthält bis zu 40 % Eiweiß, hat 10 mal mehr Kalium und 30 mal mehr Vitamin B als Kuhmilch, 5 mal mehr Eisen als Spinat und 7 mal mehr Vitamin C als Orangen.

Mehr als 20 Enzyme hat man in Gerstengras gefunden, besonders reichlich die seltene Superoxid-Dismutase (SOD), ein Antioxidans, das dafür sorgt, dass unser Gehirn nicht so schnell altert.

Aber vor allem enthält es reichlich Chlorophyll und ist dadurch ein guter Blutreiniger und – bildner. Es wirkt antibakteriell, antioxidativ und stärkt das Immunsystem. Es fördert den Zellstoffwechsel und repariert unsere DNA. Durch seinen Gehalt an Tryptophan und Serotonin wirkt es sich positiv auf unsere Stimmung aus.
Gerstengras reinigt den Darm, hilft der Leber beim Entgiften und aktiviert den Stoffwechsel.

Sein ORAC-Wert (er gibt Auskunft über die antioxidative Potenz eines Lebensmittels, also die Fähigkeit, freie Radikale abzufangen) beträgt: 37.900. Zum Vergleich: Gurken haben einen ORAC-Wert von 60.
Gerstengras kann man selbst auf der Fensterbank ziehen und dann pur essen oder mit geeigneten Entsaftern herstellen. Wem das zu mühsam ist, kann das Pulver fertig kaufen oder einfach in Form von Presslingen zu sich nehmen.
Da Gerstengras eine stark entgiftende Funktion hat, sollte man langsam beginnen, um die Leber nicht zu überfordern und dann langsam die Dosis steigern.
Als Dauerdosis werden 2-3 TL Pulver morgens in Wasser oder frisch gepresstem Fruchtsaft empfohlen.

Quellen: The Saudi Journal of Gastroenterology 1/2012 „Herbal Medicine in the treatment of Ulcerative Colitis“
Barbara Simonsohn: „Gerstengrassaft“
Steve Meyerowitz: „Power Juices“

Nach oben scrollen