PAPAYAS UND IHRE POWER-SAMEN
Papaya schmeckt lecker und man bekommt sie heutzutage das ganze Jahr über zu kaufen. Doch während wir uns das köstliche Fruchtfleisch schmecken lassen, werfen wir die Kerne meist achtlos in den Müll. Dabei wohnt das Beste der Papaya in den Samen oder Kernen.
Was steckt drin in Fruchtfleisch und Kernen?
Papayas bestehen zum großen Teil aus Wasser (fast 90%) und haben mal grade 30 Kcal pro 100g Fruchtfleisch. Sie sind äußerst reich an Vitamin C, ßeta-Carotin und den Mineralien Kalium, Eisen, Phosphor und Kalzium.
Papaya-Samen sowie unreife, grüne Papayas (die thailändische Küche macht daraus köstliche Papaya-Salate) enthalten das wertvolle Enzym PAPAIN.
Und Papain
- fördert die Verdauung und hilft gegen Durchfall
- stärkt das Immunsystem
- tötet Pilze und Darmparasiten ab
- senkt das Krebsrisiko
- regeneriert die Leber
- wirkt gegen Entzündungen und
- putzt unsere Gefässe
Die Samen schmecken eigentlich ziemlich neutral, erst wenn wir sie zerbeißen, entfalten sie einen Geschmack, der dem von Kresse oder Pfeffer ähnelt.
Durch Kauen der Samen kann man wirkungsvoll Mundgeruch beseitigen.
Die getrockneten Kerne eignen sich hervorragend zum Würzen von Speisen, sie schmecken viel besser als Pfeffer, sollten aber erst nach dem Kochen beigefügt werden, sonst können sie bitter schmecken.
Für Fleischesser: gemahlene, getrocknete Kerne machen Fleisch schön zart.
Auf meinen Fernreisen habe ich immer getrocknete Papaya-Samen dabei. Wenn mich „Montezuma’s Rache“ wirklich mal erwischt, habe ich eine wunderbare und wirksame Naturmedizin gegen Durchfall zur Verfügung.
Trocknung der Kerne:
Löffle die Kerne aus der Frucht, spüle das Fruchtfleisch ab und trockne sie auf einem Backpapier im Backofen (bei maximal 40 Grad für 4-5 Stunden). Ich persönlich stelle die Kerne auf die Fensterbank in die Sonne und schaue ihnen beim langsamen Trocknen zu. Wenn die Kerne gänzlich getrocknet sind, fülle ich sie in eine Pfeffermühle und den Rest in ein Schraubglas. Die Kerne müssen wirklich 100% trocken sein, sonst schimmeln sie. Ich nehme sie zum Müsli, in frisch gepreßten Saft oder ins Smoothie.
Quelle: Barbara Simonsohn: „Papaya – Heilen mit der Wunderfrucht“