BLAUBEEREN – HEIDELBEEREN
Als ich Kind war, gingen meine Großmutter und ich von Juni bis August „in die Beeren“ und kamen mit blauen Zähnen und blauer Zunge heim, den Bauch voll mit köstlichen wilden Waldheidelbeeren, auch Blaubeeren genannt.
Der blaue Farbstoff in der Blaubeere stammt aus einem sekundären Pflanzenstoff namens Anthocyan und ihm werden viele Heilwirkungen nachgesagt. Leider enthalten die Kulturheidelbeeren, die wir heute meist kaufen nicht soviel Anthocyane wie die wilden Waldheidelbeeren.
Schon Hildegard von Bingen, eine heilkundige Benediktinerin aus dem 11. Jahrhundert wußte um die Heilkraft der Heidelbeere:
- sie hilft bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum
- getrocknet lindert sie Durchfall – frische Heidelbeeren bewirken eher dasGegenteil
- sie hemmt Entzündungen
- sie hilft gegen bakterielle Entzündungen der Harnwege
- sie fördert die Gefäßelastizität
- sie behindert die Entstehung von Krebszellen.
Prof Béliveau, einer der führenden Krebsforscher in Canada führt beeindruckende Forschungen dazu durch und hat ein wunderbares Buch darüber geschrieben: „Krebszellen mögen keine Himbeeren“. Laut Prof. Béliveau nehmen Heidelbeeren eine Spitzenstellung unter den Antioxidantien ein.
Neben den Anthocyanen enthalten Heidelbeeren ßeta-Carotin, aber auch jede Menge Vitamin C und B-Vitamine, Eisen, Kalium, Folsäure und Zink.
Und 100 g Heidelbeeren schlagen mal grade mit 43 Kcal zu Buche.
Also nichts wie hin in den Wald ab nächsten Juni und ab in den Tiefkühler mit den echten Waldheidelbeeren.
Quellen: Prof. Béliveau: „Krebszellen mögen keine Himbeeren“