SCHOKOLADE MACHT GLÜCKLICH
Die Wiege der Schokolade stand bei den Tolteken. Der spanische Eroberer Hernán Cortés brachte sie nach seinem Sieg über die Azteken nach Europa. Mit der ursprünglichen xocoatl hat unsere Schokolade heute jedoch nur noch sehr wenig zu tun.
Nach der Ernte werden das Fleisch und die Kerne der Kakaofrucht gegärt, die Bohnen nehmen durch die Fermentation eine dunkle Farbe an und werden anschließend in der Sonne getrocknet. In Europa angelangt werden sie geröstet, die Bohnen gebrochen, gemahlen und in unterschiedlichen Verfahren entweder zu Schokoladenmasse oder Kakaopulver verarbeitet.
Es gilt inzwischen als erwiesen, dass Schokolade mit einem Mindestanteil von 70% Kakao das Risiko senkt, an Schlaganfall zu erkranken. Verantwortlich für den blutdrucksenkenden und Herz-/Kreislauferkrankungen vorbeugenden Effekt sind die in 70% Schokolade enthaltenen Polyphenole. In Milchschokolade sind 3x weniger Polyphenole, denn Milch beeinträchtigt deren Resorption. Ein Glas Rotwein enthält nur halb soviel Polyphenols wie 70% Schokolade.
Außerdem macht Schokolade glücklich, das können sicher viele von uns bestätigen. Was genau uns an der Schokolade jedoch glücklich macht, darüber streiten sich die Gelehrten. Manche Quellen behaupten, es läge am Tryptophan, das mithilfe des Zuckers in der Schokolade und dem dadurch ausgeschütteten Insulin leichter ins Gehirn gelangt. Tryptophan ist ein wichtiger Baustein des Glückshormons Serotonin. Andere führen unsere Gefühle eher auf die Kalorien zurück: Die hohe Energiedichte – 100 g Schokolade aus Vollmilch enthält immerhin über 50 g Zucker und etwa 30 g Fett – genügend Energie also, um das Belohnungssystem im Gehirn zu aktivieren.
Kakao gilt, was seine Inhaltsstoffe angeht, als eines der hochwertigsten Lebensmittel, das wir kennen. Er ist reich an Eisen, Magnesium, Kalium, Kalzium und Vitamin E. Er besteht zu 55% aus Fett, vor allem der Ölsäure, einer Omega-9-Fettsäure, die auch in Olivenöl vorkommt, enthält aber nur 1% Zucker, denn der wird erst der Schokolade beigefügt. Je mehr Kakaoanteil in der Schokolade, desto geringer der Zuckeranteil.
Ich persönlich bevorzuge Schokolade aus rohem Kakao. Da die Kakaobohnen nicht geröstet werden, enthält er mehr an wertvollen Mineralien und Antioxidantien (über 600 sind in rohem Kakao enthalten – 30x mehr als in Grüntee).
Prof. Béliveau empfiehlt 25g 70% Schokolade/Tag. Es gibt schlimmere Therapien ☺
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